Eine Frau isst Popcorn im Bett

„Book Club“: Welchen Film kann ich mit meinem Buchclub sehen?

„Book Club“: Ein Filmabend mit dem Buchclub

Mit dem eigenen Buchclub mal einen Film gucken. Ist vielleicht nicht unbedingt direkt die erste Assoziation, die man hat, aber der Film „Book Club“ schreit förmlich nach einem gemeinsamen Filmabend mit Buchliebhabern. Falls man „Shades of Grey“ von E.L. James gelesen hat, ist man für diesen Film sogar doppelt gut vorbereitet, denn der Book Club von Carol, Vivian, Diane und Sharon hat sich eine ganz besöndere Lektüre vorgenommen…

Foto: Square One Entertainment

Rezension zum Film „Book Club“

4/5

„Book Club“ ist wahrscheinlich der witzigste Film, den ich seit einer Weile gesehen habe. Nicht nur die Spitzenbesetzung von Oscar-Preisträgern und -Nominierten macht ihn so besonders, sondern auch die Geschichte, die sich tatsächlich nicht nur um einen Buchclub dreht. Alle meine Erwartungen, die ich an den Film hatte wurden erfüllt und teilweise sogar noch übertroffen.

Seit vierzig Jahren sind Carol, Vivian, Diane und Sharon die besten Freunde und treffen sich mindestens einmal im Monat für ihren Buchclub, wo sie anspruchsvolle Literatur besprechen. Während Carol seit über dreißig Jahren mit ihrem Mann Bruce verheiratet ist, sehen die Liebesleben ihrer drei Freundinnen weniger erfüllt aus: Diane ist seit einem Jahr Witwe, Vivian fällt es schwer, sich an einen Mann zu binden und Sharon trauert einer Ehe hinterher, die nie wirklich glücklich war. Vor allem die jung gebliebene Vivian kann nicht akzeptieren, dass es für sie und ihre Freundinnen in der Liebe schon vorbei sein soll. Sie sind gerade einmal Ende sechzig, da liegt doch noch so viel vor ihnen. Prompt schlägt sie in ihrem Buchclub also den Roman „Fifty Shades of Grey“ vor, denn Christian könne den Freundinnen noch so einiges über die Liebe beibringen. Obwohl Sharon, Diane und Carol von Vivians Wahl anfangs nicht begeistert sind, lassen sie sich nach und nach immer mehr auf das Buch und auch auf Christians Verführungen ein und es geschieht ein Missgeschick nach dem anderen …

„Book Club“ ist so vieles und noch mehr. Anfangs dachte ich, der Film dreht sich lediglich um vier ältere Frauen, die gern über Bücher quatschen. Das ist zwar nicht so ganz falsch, doch es ist keineswegs das Ausmaß dieser Komödie. Auch spielt der Inhalt von „Fifty Shades of Grey“ keine wirklich bedeutende Rolle; es ist viel mehr die Erkenntnis, dass man in keinem Alter zu jung für die Liebe ist. Auch mit Ende sechzig kann man sich neu verlieben – egal ob im echten Leben oder im Internet –, man kann Schmetterlinge im Bauch haben und sich zu einem ersten Date verabreden. Das Alter ist dabei nur eine Zahl und sollte den Menschen keinesfalls vorschreiben, wozu sie noch in der Lage sind. Es war erfrischend zu sehen, wie sich Carol, Diane, Sharon und Vivian aus ihrer Schale pellen und einen ganz neuen Schritt im Leben wagen; dass das ein oder andere dabei schief geht, machte den Film nur umso lebendiger und ich hoffe wirklich, dass sich noch viele Leute von ihm inspirieren und amüsieren lassen.

Gern geschehen.

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Marie

Hi! Ich bin Marie. Ich liebe Geschichten (sowohl die auf dem Papier als auch die auf der Leinwand), verreise gern und teile auf gerngeschehen.blog meine Erlebnisse und Eindrücke mit der Welt. Schön, dass du hier bist!

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